Dienstag, 10. Mai 2005

junimond

eins meiner allerersten...mit zwei dicken patzern drin, aber es gefällt mir trotzdem nach wie vor

vier uhr früh, er liegt noch wach
und geht seinen gedanken nach
wie beinah stets um diese zeit
dann wieder hat freund schlaf verspätung
wieder schickt er als vertretung
wirres grübeln als geleit
für die traute einsamkeit

viel zu heller junimond
der viel zu fett am fenster thront
das ganze zimmer schwimmt im licht
und seiner frau, der frau daneben
zaubern träume reges leben
in ihr schlafendes gesicht
er befürchtet, dass sie spricht...

doch sie lächelt nur ganz stumm
und er fragt sich bang: warum
gilt ihm ein solches lächeln nie?
ja, er ahnt, durch so ein grinsen
geht vetrauen in die binsen
und bedeckt die szenerie
sorgsam mit der jalousie.

Rost

In einem großen Saale
Versammelten sich zum
Gar großen Rittermahle
Die Ritter, und darum
Wurd Essen aufgetragen
Bis fast der Tisch zerbrach
Wie üblich bei Gelagen
Zuvor und auch hernach

Bei einem Becher Weine
Vom allerbesten Faß
Vertraten sich die Beine
Zwei Ritter draußen. Naß
Auch wurden sie vom Regen
Doch machte es nichts aus
Sie wollten sich bewegen
Ein bißchen außer Haus

Dann standen sie im Regen
Und unterhielten sich
Über der Ernte Segen
Und über ärgerlich
Dreist rauflustige Buben
Die man kaum halten kann
Nach diesen Sätzen huben
Sie laut zu lachen an

Zurück wollten sie kehren
Zu guter reicher Kost
Doch wollte dies verwehren
Der hartnäckige Rost
An Harnischen aus Eisen
Sie konnten nicht mehr gehn
So blieben sie mit leisem
Gegrummel draußen stehn

Sie riefen nach dem Schmiede
Auf daß er sie befrei
Doch dieser schlief – perfide!-
Es war ihm einerlei
Die Ritter draußen fluchten
Sie wollten wieder rein
Stießen auf taube Ohren
Es sollte wohl nicht sein

Es fanden wohl am Morgen
Die Diener dann die zwei
Und riefen voller Sorgen
Den Schmied der Burg herbei
Und der befreit die beiden
Sie kamen wieder rein
Beendeten ihr Leiden
Bei einem Becher Wein.

Zum Geleit

Willkommen im Dichterland, namenloser Gast.
Wenn Sie selbst hier dichten möchten, wenden Sie sich bitte an eine der freundlichen Kolleginnen am Empfang.

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Hallo. die letzten Kommentare...
Hallo. die letzten Kommentare hier sind ja schon ein...
Cecilie Brenndorff - 28. Dez, 15:12
Huch...
sonst wurde ich doch immer benachrichtigt, wenn hier...
Blasebalg - 6. Okt, 09:46
aber hallo!
es gibt sie noch schön
freilich - 20. Sep, 11:32
Lebenszeichen
Meine Seele ist wund. Bald bricht sie, wie ein dürrer...
Blasebalg - 18. Aug, 17:57
Danke.....!! Übrigens...i mmer...
Danke.....!! Übrigens...i mmer wenn mich einer siezt...
Schattenlos - 10. Mai, 15:17

Wenn Sie es genau wissen wollen:

Das Dichterland gibt es seit 7026 Tagen, und zuletzt gedichtet wurde am Dienstag, 28. Dezember 2010, 15:12.

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