Rost

In einem großen Saale
Versammelten sich zum
Gar großen Rittermahle
Die Ritter, und darum
Wurd Essen aufgetragen
Bis fast der Tisch zerbrach
Wie üblich bei Gelagen
Zuvor und auch hernach

Bei einem Becher Weine
Vom allerbesten Faß
Vertraten sich die Beine
Zwei Ritter draußen. Naß
Auch wurden sie vom Regen
Doch machte es nichts aus
Sie wollten sich bewegen
Ein bißchen außer Haus

Dann standen sie im Regen
Und unterhielten sich
Über der Ernte Segen
Und über ärgerlich
Dreist rauflustige Buben
Die man kaum halten kann
Nach diesen Sätzen huben
Sie laut zu lachen an

Zurück wollten sie kehren
Zu guter reicher Kost
Doch wollte dies verwehren
Der hartnäckige Rost
An Harnischen aus Eisen
Sie konnten nicht mehr gehn
So blieben sie mit leisem
Gegrummel draußen stehn

Sie riefen nach dem Schmiede
Auf daß er sie befrei
Doch dieser schlief – perfide!-
Es war ihm einerlei
Die Ritter draußen fluchten
Sie wollten wieder rein
Stießen auf taube Ohren
Es sollte wohl nicht sein

Es fanden wohl am Morgen
Die Diener dann die zwei
Und riefen voller Sorgen
Den Schmied der Burg herbei
Und der befreit die beiden
Sie kamen wieder rein
Beendeten ihr Leiden
Bei einem Becher Wein.
HumanaryStew - 10. Mai, 21:17

schön! bravo!

nur die ohren tun mir ein bisserl weh

Praelat - 10. Mai, 23:32

So laut hab ich dch gar nicht geschrieben ;)
HumanaryStew - 11. Mai, 20:26

ich meinte

die tauben ohren
Praelat - 12. Mai, 14:36

Hast recht

Stimmt, das war mir noch gar nicht aufgefallen. Hab sogar noch so einen Bock reingebaut. Wenn mir was einfaellt, kann ichs ja noch aendern.

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Trackbacks zu diesem Beitrag

Das Pr�latenblog - 12. Mai, 19:34

dichterland: Rost

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Danke.....!! Übrigens...i mmer wenn mich einer siezt...
Schattenlos - 10. Mai, 15:17

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Das Dichterland gibt es seit 7026 Tagen, und zuletzt gedichtet wurde am Dienstag, 28. Dezember 2010, 15:12.

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