Freitag, 17. Juni 2005

Mutter unser

Zu diesem Gedicht gab es schon kontroverse Diskussionen. Aus diesem Grund
interessiert es mich sehr, wie Ihr es empfindet. Es ist "intuitiv" geschrieben
und vielleicht muss man es eher durchLESEN, als DURCHlesen :-) Es führt weg
von der rationalen Denke und wendet mit seinen Bildern ausschließlich an das
Gefühl. Es ist ein wenig provokant, richtet sich aber nicht an spezielle Personen.
Dies nur vorweg:

Mutter unser

Mutter unser
die du bist in der Zeit
man hört die Nadeln fallen
hinter dem Rauschen
der verbrauchten Stunden.
Sie fallen wie Steine.

Die eigene Brust entfernter
als meine ausgestreckte Hand
wer wird noch sagen können
wem sie gehörte
wenn auch sie fällt
als gelte es, die Erde zu spalten?
Ich werde den Tee wie immer trinken
und keine Schlucke üben.

Ein Mund voll Seife ist besser
als einer voll Dreck.
Wer sauber ist, hat Recht.
Und Dreck ist schließlich anderswo
als Tanten und Väter und Arbeitszeit.

Die Nadeln fallen wie Steine
herab auf die lachende Menge
als hätte jeder
kurz vor dem Aufprall
noch einen Witz zum Besten gegeben.
Sie fallen in bestellter Menge
herab auf wartende Schädel.

Mutter unser
dein ist die Schwäche
und die Ohnmacht
und die Dämlichkeit
in Endlichkeit.

Amen

Zum Geleit

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Hallo. die letzten Kommentare...
Hallo. die letzten Kommentare hier sind ja schon ein...
Cecilie Brenndorff - 28. Dez, 15:12
Huch...
sonst wurde ich doch immer benachrichtigt, wenn hier...
Blasebalg - 6. Okt, 09:46
aber hallo!
es gibt sie noch schön
freilich - 20. Sep, 11:32
Lebenszeichen
Meine Seele ist wund. Bald bricht sie, wie ein dürrer...
Blasebalg - 18. Aug, 17:57
Danke.....!! Übrigens...i mmer...
Danke.....!! Übrigens...i mmer wenn mich einer siezt...
Schattenlos - 10. Mai, 15:17

Wenn Sie es genau wissen wollen:

Das Dichterland gibt es seit 7026 Tagen, und zuletzt gedichtet wurde am Dienstag, 28. Dezember 2010, 15:12.

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