rot und zuckend,
windend sich, versteckend
hinter knochenweichen gitterstaeben
glitschig, schwach,
ob jeden drecks verreckend
wimmernd wummernd, treu ergeben
seinem schicksal, haesslich, plump
und schwammig, ohne jeden stolz
ist das symbol der liebe
oh wutgelenktes nudelholz,
verschone meine ruebe
ich laestre nicht, ich uebe!
livian - 4. Jun, 17:42 -
froehlich
Das ganze Monat hab ich mir vorgenommen es zu editieren, aber ich bin nicht dazu gekommen. So stell ich eben die "alte" Version rein, weil noch Mai ist...
Mairegen
Blüte, Leben, Pracht: Der Wonne
Monat Mai lässt alles sprießen
dank dem Wechsel Regen - Sonne.
Ja, jetzt heißt’s die Zeit genießen,
und die Menschen aller Sparten
treffen sich im Schanigarten.
Singt der Mai die schönste Weise
toben Kinder in Sandkisten
hie und da ein paar Touristen,
lauthals lachend’ Freundeskreise.
Dort schau’n zwei ziemlich phlegmatisch,
sind einander wohl sympathisch...
Auch im Mai, so ist es üblich,
lüstet’s Petrus nach frivolen
Sommerwetterkapriolen -
sind sie denn von den Geschenken
der Natur nicht wegzudenken…
und die Leut’ geh’n heim. Betrüblich.
Hört ihr nicht das Donnergrollen?
Grad als sie sich küssen wollen
justament des Wassers Massen
auf die Plätze, Gassen prasseln.
Welch ein bitteres Erwachen,
nichts wie weg - und Blitze krachen.
Was bleibt ihnen überlassen?
Sie läuft mit – bei aller Ehre -
rauf in seine Garconniere.
Dass sie sich von dem tropfnassen,
triefenden Gewand entkleiden
lässt sich da wohl nicht vermeiden.
Manches Mal ist ja der Regen
nicht nur der Natur ein Segen.