Der Abstieg
Ein Fußballepos in 40 Zeilen
da steht er nun, gequält, gepeinigt
zu seinem glück hier und auch heute
es hätte ihn die wilde meute
vor tausend jahren wohl gesteinigt
er wünschte sich, das ganze wäre
gar sehr zum wohle seiner ehre
nach möglichkeit schon lang bereinigt
doch angesichts der niederlage
hat man sich auch in dieser frage
im kollektiv auf hass geeinigt
kein anschlusstor beim null zu sieben
und das schon in der ersten hälfte
es folgte kurz darauf das zwölfte
auch dabei ist es nicht geblieben
ein spiel mit basketball-ergebnis
ist für die fans ein schockerlebnis
der titel somit abgeschrieben
so wie der platz in dieser klasse
der arme wird nun wohl zur kasse
gebeten – und dann auch vertrieben
und in ihm drin, da weiß er sicher
jetzt kann es kaum noch schlimmer werden
natürlich hört er die beschwerden
natürlich hört er das gekicher
natürlich auch die bösen worte
er wünscht sich polizeieskorte
doch mütter- oder väterlicher
ein zuspruch, gleich aus welcher richtung
solange er doch zur vernichtung
des hasses hülf, wär wesentlicher
sie schimpfen „fetzenschädel, armloch!“
bemühen in der wahl der worte
auch anatomisch tief’re orte
so bleibt ihm nun als letztes schlupfloch
der plan, den er schon lang gesponnen
er hatte sich dazu entsonnen
zu packen, fliehen – schon am mittwoch
sitzt er im flieger nach guinea
versucht sich dort als kerzendreher
denn trainer werden ist nicht schwer, doch
…
da steht er nun, gequält, gepeinigt
zu seinem glück hier und auch heute
es hätte ihn die wilde meute
vor tausend jahren wohl gesteinigt
er wünschte sich, das ganze wäre
gar sehr zum wohle seiner ehre
nach möglichkeit schon lang bereinigt
doch angesichts der niederlage
hat man sich auch in dieser frage
im kollektiv auf hass geeinigt
kein anschlusstor beim null zu sieben
und das schon in der ersten hälfte
es folgte kurz darauf das zwölfte
auch dabei ist es nicht geblieben
ein spiel mit basketball-ergebnis
ist für die fans ein schockerlebnis
der titel somit abgeschrieben
so wie der platz in dieser klasse
der arme wird nun wohl zur kasse
gebeten – und dann auch vertrieben
und in ihm drin, da weiß er sicher
jetzt kann es kaum noch schlimmer werden
natürlich hört er die beschwerden
natürlich hört er das gekicher
natürlich auch die bösen worte
er wünscht sich polizeieskorte
doch mütter- oder väterlicher
ein zuspruch, gleich aus welcher richtung
solange er doch zur vernichtung
des hasses hülf, wär wesentlicher
sie schimpfen „fetzenschädel, armloch!“
bemühen in der wahl der worte
auch anatomisch tief’re orte
so bleibt ihm nun als letztes schlupfloch
der plan, den er schon lang gesponnen
er hatte sich dazu entsonnen
zu packen, fliehen – schon am mittwoch
sitzt er im flieger nach guinea
versucht sich dort als kerzendreher
denn trainer werden ist nicht schwer, doch
…
HumanaryStew - 6. Jun, 22:51 - sinnlos